Borsigalle_004_DRK-FFM_1920x640.jpg Foto: DRK Frankfurt

Sie befinden sich hier:

  1. Angebote
  2. Jugendhilfe
  3. Stationäre Jugendhilfe

Jugendhilfe

Kontakt Stationäre Jugendhilfe

Hannah Burkert
Leitung Borsigallee

Aissam Charrak
Leitung Vilbeler Landstraße

E-Mail:
fallanfrage@drkfrankfurt.de

E-Mail Borsigalle:
jugendhilfe.borsigallee@drkfrankfurt.de

E-Mail Vilbeler Landstraße:
jugendhilfe.vila@drkfrankfurt.de

Die stationären Jugendhilfeeinrichtungen Borsigallee und Vilbler Landstraße sind vollstationäre intensivpädagogisch-therapeutische Wohngruppen für Kinder und Jugendliche. Eine Unterbringung in der Borsigallee oder der Vilbeler Landstraße kann auf Grundlage des § 27 in Verbindung mit den §§34 oder auch 35a des SGB VIII erfolgen.

Aufgenommen werden Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 21 Jahren. Die bis zu 15 Jugendlichen erhalten aufgeteilt auf zwei Gruppen eine auf ihre individuellen Bedarfe zugeschnittene intensive und therapeutische Betreuung in sämtlichen persönlichen Belangen.

  • Unsere Jugendhilfeeinrichtungen

    Das Haus, Borsigallee

    Die Jugendhilfeeinrichtung Borsigallee verfügt über ein von ihr allein genutztes, freistehendes Haus mit eigenem Garten. Sie liegt im östlichen Teil von Frankfurt verkehrsgünstig mit U-Bahn- und Bushaltestelle direkt vor der Haustür. In unmittelbarer Nähe existieren ausreichend Einkaufsmöglichkeiten. Schulen und Angebote zur Freizeitgestaltung sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut und schnell erreichbar.

    Das Haus besteht aus 3 Stockwerken und einem Kellergeschoss. Im halbgeschossigen Keller finden sich neben den Wirtschaftsräumen einer der Essensräume, der Arbeitsplatz unseres Kochs, eine der Jugendküchen, die Waschküche sowie einer der Aufenthalts- und Freizeiträume mit Billardtisch, Tischkicker und Tischtennisplatte sowie ein Kreativraum zur künstlerischen, kunstpädagogischen und kunsttherapeutischen Arbeit. Weiter gibt es für die Fahrräder der Jugendlichen sowohl eine Fahrradwerkstatt als auch einen Fahrradkeller. Hier können die Fahrräder mit Unterstützung der Betreuer*innen selbstständig repariert werden. Im Erdgeschoss befinden sich acht der Bewohner*innenzimmer, eines der Betreuungsbüros, ein weiterer Aufenthaltsraum für die Jugendlichen, das Büro der Einrichtungsleitung und der Mitarbeiter*innen, ein Elternbesprechungszimmer, ein Therapiegesprächsraum, sowie Sanitäranlagen.

    In den Obergeschossen befinden sich weitere Bewohner*innenzimmer (Sechs Einzel- und ein Doppelzimmer), das zweite Betreuungsbüro, ein Wohnzimmer, eine Jugendküche sowie weitere Sanitäranlagen.

    Der große, sich ums Gebäude legende Garten mit Grillstelle eröffnet den Jugendlichen die Möglichkeit, sich in geschütztem Rahmen im Freien aufzuhalten oder bei Interesse eigene kleine Gärten zu betreiben.

    Das Haus, Vilbler Landstraße

    Foto: DRK Frankfurt

    Die Einrichtung ist ein alleinstehendes Haus auf eigenem Grundstück. Sie liegt im östlichen Frankfurter Stadtteil Enkheim verkehrsgünstig gelegen mit U-Bahn- und Bus-Haltestelle direkt vor der Haustür. In unmittelbarer Nähe gibt es ausreichend Einkaufsmöglichkeiten. Schulen und Freizeiteinrichtungen sind mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.

    Das Haus teilt sich auf in drei Stockwerke, ein Kellergeschoss sowie ein großes Außengelände mit Garten, der Möglichkeiten zum Grillen, Gärtnern oder sportliche und spielerische Aktivitäten bietet. 
    In der angegliederten Fahrradwerkstatt, die sich aus dem Projekt "Werkstätten für Demokratie" ergeben hat, können die Jugendlichen Fahrräder mit Unterstützung der Betreuer*innen selbstständig reparieren.

  • Die Jugendlichen

    Wir nehmen Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 21 Jahren auf. In begründeten Einzelfällen – z.B. bei Geschwisterkindern – sind Abweichungen in Absprache mit der Heimaufsicht möglich. Die Jugendlichen ziehen auf eigenen Wunsch bei uns ein und wollen an ihren Zielen arbeiten und mitarbeiten. Dies ist für uns eine elementare Basis unserer Zusammenarbeit und eine wichtige Voraussetzung.  

  • Aufnahmemöglichkeiten

    In der intensivpädagogisch-therapeutischen Wohngruppe nehmen wir junge Menschen auf:

    • mit stark ausgeprägten und multiplen Problemlagen und Erfahrungen/Erlebnissen
    • die für ihre weitere Entwicklung einen sicheren Ort, einen geschützten Rahmen benötigen
    • mit Erfahrungen bei sexuellem Missbrauch und Misshandlungen
    • die im Anschluss an eine (oder mehrere) Jugendhilfemaßnahmen oder im Rahmen der Nachbetreuung der Kinder- und Jugendpsychiatrie eine intensivpädagogische / therapeutische Betreuung in einer Wohngruppe benötigen

    mit lndikationen wie:

    • mit stark ausgeprägten und multiplen Problemlagen und Erfahrungen/Erlebnissen
    • die für ihre weitere Entwicklung einen sicheren Ort, einen geschützten Rahmen benötigen
    • mit Erfahrungen bei sexuellem Missbrauch und Misshandlungen
    • die im Anschluss an eine (oder mehrere) Jugendhilfemaßnahmen oder im Rahmen der Nachbetreuung der Kinder- und Jugendpsychiatrie eine intensivpädagogische / therapeutische Betreuung in einer Wohngruppe benötigen
    • Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
    • Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen
    • Affektive Störungen
    • Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen
    • Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
    • Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
    • Entwicklungsstörungen
    • Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
    • die nicht näher bezeichnete psychische Störungen aufweisen.
  • Unser Team und Betreuungskonzept

    Team & Betreuungskonzept

    Wir arbeiten nach einem Bezugsbetreuungssystem, in dem jeder Jugendliche 2 Bezugsbetreuer*innen zur Seite gestellt bekommt.

    Diese sind für ihre Bezugsjugendlichen wichtige Ansprechpartner*innen neben dem Betreuungsteam. Sie kümmern sich insbesondere um persönliche Anliegen, sind verantwortlich für administrative Angelegenheiten und koordinieren wichtige Termine.

    Wichtig für uns im Team ist, dass die Jugendlichen mit ihren Anliegen jederzeit zu allen Betreuer*innen gehen und Hilfe oder Unterstützung einfordern können.

    Das Bezugsbetreuungsteam begleitet die Jugendlichen während des gesamten Hilfeprozesses hier in der Einrichtung, nimmt an Hilfeplangesprächen teil und verantwortet die bestmögliche Umsetzung der hier miteinander vereinbarten Ziele. Die Einrichtungsleitung ist für das Monitoring und die Steuerung der Umsetzung verantwortlich.

  • Angebot an die Jugendlichen

    Das Angebot an die Kinder und Jugendlichen

    Die Betreuung in der Einrichtung ist auf längere Zeit angelegt und zielt unabhängig von der Rechtsgrundlage der Unterbringung auf eine nachhaltige Verselbstständigung der Jugendlichen ab.

    Regelmäßig bringen unterschiedliche Betreuer*innen ihre Hunde mit. Die Hunde dienen uns als pädagogisches/therapeutisches Medium in unserer tiergestützten sozialen Arbeit bzw. in unserem pädagogischen Alltag. Projekte und Workshops wie Tanz, Tischtennis, Yoga, Fahrradwerkstatt etc. werden regelmäßig durch die pädagogischen Mitarbeiter*innen angeboten. In beiden Wohngruppen sind sowohl Jungen als auch Mädchen untergebracht.

    Therapieangebote

    Den Jugendlichen wird intensivpädagogisch-therapeutische Hilfe und Unterstützung geboten. In Form von Gruppen- und Einzeltherapie finden regelmäßige Kinder- und Jugendlichen-Therapieangebote im Haus statt.

    Die Kinder und Jugendlichen können jederzeit auch zusätzliche ambulante psychotherapeutische Angebote außer Haus wahrnehmen.

    Zusätzliche und intensivierte, tiergestützte Therapie mit Hund, Esel, Pferd kann in Absprache mit dem Jugendamt durch ein externes Angebot über Fachleistungsstunden vereinbart werden.

    Bedarfsabhängige individuelle Zusatzvereinbarungen sind jederzeit möglich.

    Elternarbeit

    Systemisch ausgerichtete Familientherapie und eine intensive, begleitende Elternarbeit kann jederzeit über Fachleistungssunden zusätzlich vereinbart werden.

    Unsere Haltung in der Arbeit mit den Kindern, Jugendlichen und den Eltern

    Unsere pädagogische Arbeit mit den Jugendlichen und ihren Eltern erfolgt auf der Basis eines systemisch-lösungs- und ressourcenorientierten Ansatzes.

    Den Kindern, Jugendlichen und Eltern gegenüber nehmen wir also eine Haltung des Respekts, der Unvoreingenommenheit, des Interesses, der Wertschätzung bisheriger Handlungs- und Lebensstrategien ein.

    „In jedem Problem wohnt mindestens eine Lösung bzw. das Problem ist eine Lösung.“

    Uns ist wichtig, die Wünsche, Anliegen, Sorgen und Ängste unserer Bewohner*innen ernstzunehmen, ihnen zuzuhören, sie zu motivieren, zu ermutigen und aktiv in alle Lebens-, Entwicklungs- und Veränderungsprozesse mit einzubeziehen. Alle am Prozess Beteiligten sollen die Möglichkeit erhalten, mit Motivation gestalterisch am eigenen Leben zu wirken. Probleme zu erkennen, zu benennen und zu verändern sind Ziele, die von uns gefördert und im Laufe der Hilfe unterstützt und/oder gefordert werden.

    „Wer mit uns arbeitet, hat den Wunsch sich zu verändern und das ist immer ARBEIT.“

    Unsere Arbeit ist die Hilfe zur Selbsthilfe und die Grundannahme, dass ein jeder Mensch Architekt und Experte seines eigenen Lebens ist und es Situationen und Zeiten geben kann, in denen man dabei Hilfe, Begleitung und Unterstützung über einen längeren Zeitraum benötigt. 

    Ein weiterer Ansatz und wichtige Basis sind bei uns Tiere

    Sie wirken über ihre dem Menschen zugewandte Art, über Anblick, Körperkontakt, Kommunikation und Interaktion. Im Wesentlichen lassen sich vier Wirkungsfelder unterscheiden: das psychische, soziale, physische und kognitive Wirkungsfeld. Ein Aspekt des Erfolgs beim Einsatz von Tieren ist, dass die Tiere unvoreingenommen auf die Menschen zugehen, egal wie der Mensch gekleidet ist, wie er aussieht, ob er jung oder alt ist oder eine Behinderung hat.

    Gefühle können nicht nur vom Menschen aufs Tier, sondern auch von Tieren auf den Menschen übertragen werden und ein tiefes Gefühl beim Menschen erzeugen. Tiere sind gefühlvolle, intuitive, intelligente Wesen – Was Tiere zu phantastischen Lehrern, Pädagogen und Therapeuten macht.

  • Unser Ziel

    Ziel unserer systemisch-, lösungs-, und ressourcenorientierten Arbeit ist

    eine Erweiterung, ein Erlernen von neuen Wahrnehmungs- und Handlungsmöglichkeiten.

    Wir arbeiten ressourcenorientiert, versuchen die bisherigen Muster und Vorannahmen in Frage zu stellen und regen andere, neue Sichtweisen und Blickwinkelwechsel an, um neue Interpretationsvarianten und Interaktionsregeln oder Handlungsvarianten zu ermöglichen.

    Zielführend für uns ist, dass wir gemeinsam mit den Kindern, Jugendlichen und wenn möglich den Eltern die optimalen Lösungen, Unterstützungen und Hilfen (weiter-) entwickeln und umsetzen.

    "Sage es mir und ich werde es vergessen.
    Zeige es mir und ich werde mich erinnern.
    Lass es mich tun und ich werde verstehen."

    (Konfuzius)

    Das pädagogische Personal rekrutiert sich aus Therapeuten*innen, Sozialarbeiter*innen, Dipl. Pädagog*innen, Erziehungswissenschaftler*innen, Erzieher*innen und Psycholog*innen. Die Einrichtungsleiterin ist Psychotherapeutin (HP), Supervisorin, systemische Einzel-, Paar-, Familien-, Kinder- und Jugendlichentherapeutin, EMI-Therapeutin, Traumatherapeutin sowie Hypnotherapeutin und tiergestützte Therapeutin.

    In wöchentlichen Teamsitzungen und den regelmäßigen Supervisionen werden die Fortschritte der Jugendlichen, individuelle Handlungsbedarfe sowie der Stand der Hilfeplanumsetzung besprochen.

Haben Sie Fragen?

Rufen Sie uns an. Wir helfen Ihnen gerne. Sie finden unsere Kontaktinformationen in der Kontaktkarte.